Ab in den Süden

Regen, sechs Grad, seit Wochen keine Sonne mehr gesehen? Willkommen im deutschen Winter. Zum Glück konnten wir über drei Wochen Urlaub am Stück bekommen. Wo fährt man aber hin, wenn man im Winter Sonne tanken möchte?

Die Costa Blanca wirbt mit über 300 Sonnentagen pro Jahr. Das klang für uns nach dem perfekten Ziel, um dem grauen Winter in Deutschland zu entfliehen.

Wir wurden nicht enttäuscht - In unseren 2 Wochen vor Ort hatten wir zwischen 16 und 22 Grad und dazu den versprochenen Sonnenschein. Regen gab es in dieser Zeit keinen, den haben wir auch nicht vermisst.

Pont du Gard und Barcelona

Als Zwischenstopps hatten wir Südfrankreich und Barcelona ins Auge gefasst. In Südfrankreich erwarteten uns dann auch schon die ersten Tage mit frühlingshaftem, mildem Klima am Pont du Garde und in Sainte Marie la Mer. Den wirklich beeindruckenden Pont du Gard hatten wir morgens bei strahlendem Sonnenschein fast für uns ganz allein. Auch Saint Marie la Mer hat uns mit seiner schönen Altstadt und dem kilometerlangen Strand gut gefallen.

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Campingplatz in Santa Susanna

Von dort aus ging es dann nach Barcelona, unser erster längerer Aufenthalt. In direkter Nähe von Barcelona waren keine Stellplätze mehr zu finden. Also haben wir uns einen Campingplatz in Santa Susanna direkt am Meer gesucht.

Nur fünf Minuten Fußweg entfernt befindet sich der Bahnhof. Von dort aus bringt der Zug einen innerhalb von 75 Minuten nach Barcelona. Das Return-Ticket kostete im Dezember 2023 11€ pro Person. An der ganzen Küste entlang bis Barcelona gibt es immer wieder kleine Orte (von Blanes bis Montgat), die über einen Bahnhof mit direkter Anbindung nach Barcelona verfügen. Dementsprechend malerisch ist auch die Zugfahrt. Während der ganzen Fahrt hat man einen wirklich tollen Ausblick aufs Meer.

Naturschutzgebiet Albufera

Im Anschluss ging es dann weiter nach Valencia. Wir haben den Fehler gemacht, mit dem Wohnmobil mitten durch Valencia zu fahren. Achtspurige Straßen, die in einen Kreisverkehr münden und wildes Spurwechseln der andern Verkehrsteilnehmer…das hat uns ganz schön ins Schwitzen gebracht.

Direkt südlich von Valencia wird es dann schlagartig ruhig und idyllisch. Dort liegt das Naturschutzgebiet Albufera. Ein endloser Strand, geschützt von riesigen Dünen, erstreckt sich bis zum Horizont. Die unberührte Natur bietet vielen Tieren, wie Flamingos und Schildkröten, einen idealen Lebensraum.

Der von uns gewählte Campingplatz Devesa Gardens liegt direkt im Naturschutzgebiet. Morgens und abends konnten wir Flamingos über den Platz hinwegfliegen sehen. Der Weg zum Strand ist zwar etwas länger, dafür aber wunderschön. Die Sanitäranlagen wurden regelmäßig gereinigt, und die gesamte Atmosphäre war ruhig und entspannt. Diesen Platz können wir definitiv weiterempfehlen.
Wenn man Abwechslung braucht, fährt ein Bus direkt vom Campingplatz in 30 Minuten für 1,50 € nach Valencia. Die Abfahrtszeiten sollte man jedoch lieber über Google Maps prüfen.

Valencia

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Valencia hat uns sehr gut gefallen, vor allem die Ciutat de les Arts i les Ciències, die architektonisch beeindruckend ist und direkt vom Bus angefahren wird. Nach einem kurzen Fußmarsch erreicht man das alternative Viertel Russafa, das abends mit lebendigen Bars und Restaurants gefüllt ist.
Besonders auffällig waren die vielen Second-Hand-Boutiquen und Kunstgalerien. Wir haben dort eine leckere Paella mit lokalem Reis gegessen und uns sehr wohl gefühlt.Auch die Altstadt und das Viertel El Carmen sind absolut sehenswert. Die Markthalle beeindruckt sowohl von außen als auch durch das riesige Angebot im Inneren.
Insgesamt hat uns Valencia atmosphärisch besser gefallen als Barcelona – es war entspannter und wir fühlten uns sicherer.
Wir wären gerne noch länger in der Nähe von Valencia geblieben, doch leider war der Campingplatz ausgebucht.

Wintercamping

Reise Tipp

Über die Weihnachtsfeiertage sind Campingplätze an der spanischen Küste, schnell ausgebucht. Eine frühzeitige Reservierung ist daher dringend zu empfehlen. Alternativ könnt ihr ins Hinterland oder weniger touristische Gegenden wie die Wüste ausweichen. Ein wahrer Geheimtipp ist das Campo Alegra. Hier findet man wunderschöne Stellplätze, mitten in der Natur und super gastfreundliche Besitzer.

Zum Glück haben wir in Benidorm einen neu eröffneten Campingplatz gefunden, der noch einige freie Plätze hatte.Die Stadt selbst ist durch ihre Skyline sehr beeindruckend und liegt an einem schönen weitläufigen Strand. Kulinarisch als auch kulturell hat sie sonst aber nicht viel zu bieten. Umliegend solltet ihr auf jeden Fall die Städte Altea, Villajoyosa und Novelda besuchen.

  • Altea

  • Villajoysa

  • Novelda

  • Benidorm

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Von Benidorm aus ging es dann auch schon wieder Richtung Heimat. Für den Rückweg haben wir ein paar Tage mehr eingeplant, um uns die Mautgebühren von knapp 150 € zu sparen. Diese Strecke können wir aber wirklich nur empfehlen, wenn man es nicht eilig hat.

Insgesamt war es auf jeden Fall die richtige Entscheidung dem tristen Wetter in Deutschland zu entfliehen. Die angenehmen Temperaturen und der Sonnenschein haben richtig gut getan. Unser Highlight war Valencia und das angrenzende Naturschutzgebiet. Wir kommen wieder!

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